OSTHOFEN – Er ist fast 60 Meter hoch, hat 260 Stufen und wer ihn bereits erklommen hat, weiß um die körperliche Kondition, die dafür von Nöten ist. Doch die Feuerwehr packte am Samstagnachmittag noch eins drauf. In voller Einsatzmontur stiegen die Wehrleute beim diesjährigen Treppenlauf den Turm auf dem Schill-Gelände in Osthofen hinauf. Einige hatten sich noch dazu ein Atemschutzgerät auf den Rücken geschnallt. Das machte noch mal 17 Kilogramm zusätzlich. Rund 25 Feuerwehrkameraden hatten sich für die freiwillige Strapaze angemeldet – und das taten sie aus gutem Grund.
Völlig erschöpft
Im Einsatz wird Feuerwehrleuten körperlich oft alles abverlangt. Daher müssen die Einsatzkräfte topfit sein. Da bietet sich der Schill-Turm als hervorragendes Testobjekt an. Das Training geht nicht nur in die Oberschenkel, so Bernhard Wieder, auch das Herz bringt Höchstleistung und der „Drehwurm“, der sich auf der Wendeltreppe einstellt, ist beeindruckend. Die Anstrengung war den Feuerwehrkameraden anzusehen. Oben angekommen, warfen sie sich erst mal auf den Boden, sie waren erschöpft und der Atem ging schnell.